Nach sechs Monaten haben wir endlich fließend Wasser

hantverkare – Handwerker

Wasser… das ist immer das große Thema in schwedischen Ferienhäusern.
Wir wussten von Anfang an, das es ein Wasserproblem gab. Es sei aber wahrscheinlich nur der Haupthahn kaputt und müsste getauscht werden. Die Maklerin gab uns die Telefonnummer eines befreundeten Klempners. Der Haupthahn wurde getauscht, was aber nicht viel nützte, denn es bildete sich ein See vor dem Haus. Anscheinend war das Problem irgendwo unter dem Haus.
Der Winter kam und ging. An Buddeln und an eine Erneuerung der Wasserleitungen war nicht zu denken. Wir fuhren immer mit unserem 20 Liter Kanister und reichlich Wasserflaschen nach Schweden, hielten Kontakt zum Klempner und er versprach uns, dass wir vor Ostern funktionierendes Wasser und ein Badezimmer hätten. Bis dahin mussten wir weiter mit unserer Sprühflasche duschen oder das Schwimmbad in Tingsryd aufsuchen und mit minimalem Wasserverbrauch auskommen. Es hatte was von Camping.
Eine Woche vor Ostern kamen wir dann in Schweden an, der Tischler und der Elektriker hatten Ihre Arbeiten im Badezimmer abgeschlossen, das wussten wir. Mit dem Maler hatten wir in der Woche davor gesprochen, aber als wir ankamen war er nicht da gewesen. Alle Wände waren noch ohne Plastmatta (eine Art Linoleum, denn Fliesen halten in den Holzhäusern und bei den Temperaturschwankungen nicht lange an der Wand). Also ab zum Maler und freundlich nachfragen. Mitarbeiter ist krank geworden….na ja
Wir dachten schon, das wird nichts mehr…aber dann kam die E-Mail, dass Dienstag der Bagger kommt und auch der Kollege von unserem Klempner und vielleicht auch der Maler. Und plötzlich war die Hütte voll und nach einer gefühlten Ewigkeit ohne Fortschritt ging alles ganz schnell. Innerhalb von zwei Tagen war das Badezimmer vorbereitet, wir hatten Wasser (und sogar warmes) in der Küche und einen Außenanschluss, so das wir am Ende sogar im Garten mit Gartendusche warm duschen konnten.
Der Maler kommt nun nächste Woche und beendet die Arbeiten, der Klempner wohl auch. Gott sei Dank. Dann haben wir den größten Brocken geschafft. Es bleibt noch genug zu tun. Wir haben Holz organisiert und weggestapelt, haben mit Erde im Garten die größten Löcher ausgeglichen, waren in Växjö bei den Lakers beim Eishockey und hatten Mordsspaß und waren mit unseren sehr netten Nachbarn und deren Boot auf dem Asnen Angeln. So schnell wird uns nicht langweilig werden…
